Valencia nimmt, Valencia gibt

Allgemein: Nach einem langen Anreisetag am Vortag, der zu einem oder anderen Hoppala geführt hat, startete der zweite Tag in Valencia sehr gemütlich mit einem Frühstück in der Innenstadt. Der darauffolgende Power-Nap in unserem Apartment war ebenfalls sehr notwendig. Nachdem wieder ein wenig Druck auf dem Zylinder war, machten wir uns auf dem Weg unsere erste Begegnung in Spanien anzusehen. Mittels Tram und Pedes gelangen wir zum Stadion. Die Beine waren noch ein wenig schwer, deshalb kam uns der Fußmarsch, der nur eine Viertelstunde bis 20 Minuten dauerte, sehr lang vor.

Fans/Stadion/Stimmung: Das „Campo Muncipac De La Patacona“, die Heimstätte von Patacona C. F., ziemlich außerhalb der Innenstadt von Valencia gelegen, ähnelt an einen modernen Dorfplatz. Ein Ticketschalter, ein kleines Vereinslokal, an dem eine Frau Bier ausschenkte, Kunstrasen und Plastikstühle. Wir genehmigten uns gleich zu Beginn ein Bier, mit der Hoffnung, dass dieses ein wenig repariert. In Spanien ist es nicht üblich, dass die großen Biere ausgeschenkt werden, sondern nur 0,33 l. In unserer körperlichen Verfassung eigentlich genau das Richtige, um wieder gemütlich mit Bier zu starten. Kleine Randnotiz: Vier Bier und eine Limo kosteten uns 8 Euro, was bei uns in Österreich für die gleiche Menge undenkbar wäre.

Es war ein sehr windiger Tag in Valencia. So windig, dass der halbvolle Bier-Becher festgehalten werden musste, ansonsten wurde er von Wind erfasst und weggeweht, was uns ein paar Mal passiert ist. Das führte vielleicht dazu, dass der Biernachschub nie abriss und wir nach diesem Spiel doch wieder ein wenig angetrunken, aber körperlich wieder recht fit den Platz verließen.

Spiel: Die Erwartungshaltung an dieses Spiel kann man mit einem Satz beantworten: Wir hatten keine! Keiner von uns hatte Erfahrung mit der Amateurliga in Spanien. Deshalb gingen völlig unvoreingenommen dieses Spiel an. Das Spiel Patacona C. F. – Rayo Ibense der Tercera Federación Grupo 6 startete flott und technisch ziemlich gut anzuschauen. Patacona am Tabellenende (17. Platz) gelegen sollte dieses Spiel zumindest nicht verlieren, um den Anschluss an die vorderen Plätze nicht zu verlieren. Rayo Ibense, im Mittelfeld gelegen (9. Platz), kann sich aber auch nicht ausruhen. Deshalb ging dieses Spiel Zweikampf betont los. Dies schlug sich auch bei der Gelben-Karten-Statistik nieder. Insgesamt sechs gelbe Kartone musste der Schieri verteilen und in der 60. Minute auch eine Rote. Erster Angriff und der Ball zappelte schon im Tor. Leider nicht für die Hausherren. Rubén Carretero Moncho traf zum 0:1. Die Hausherren kamen auch zu einigen Chancen, wussten aber trotzdem nicht wirklich eine Antwort auf den frühen Rückstand. Generell passierte im restlichen Spiel, bis auf die rote Karte, nicht mehr viel Außergewöhnliches und es blieb beim 0:1.

Fazit: Kann man machen! Für unsere körperliche Verfassung an diesem Tag genau das Richtige. Gemütlich am Rand eines unterklassigen Spiels zu sitzen, zu quatschen und nebenbei ein wenig Fußball schauen. Also gelungener fußballerischer Auftakt unseres Spanien-Hopps.

Eine Antwort zu “Valencia nimmt, Valencia gibt

  1. Pingback: ¿Quién diablos es LIM? | Passion: Groundhopping·

Hinterlasse einen Kommentar